Empowerment als religionsdidaktisches Regulativ. Grundlinien einer Religionsdidaktik im Bereich der Förderschule (Arbeitstitel)
Der Religionsunterricht sieht sich aufgrund steigender Zahlen von konfessionslosen Schüler*innen bei gleichzeitig wachsender Heterogenität innerhalb der religiösen Landschaft mit besonderen Hürden konfrontiert. Religionsdidaktische Diskurse sind geprägt durch Begriffe wie Individualisierung, Pluralisierung und Heterogenität. Gerade in einer Förderschule ist die Lage des Religionsunterrichts auch aufgrund struktureller Gegebenheiten prekär. Didaktisch betrachtet kann die Arbeit an und eine Überwindung der Hürden durch eine Bearbeitung der Empowerment-Diskurse gelingen. Was bisher fehlt ist eine religionsdidaktische Zuspitzung und eine konkrete Übertragung der Erkenntnisse aus Empowerment-Diskursen auf die unterrichtliche Praxis.
Im Modus einer interpretativen Vermittlung (Nipkow) sollen heilpädagogische, theologische und religionspädagogische Aspekte zum Empowerment in Verbindung gebracht werden, um aus diesen dann Grundlinien einer empowerment-sensiblen Religionsdidaktik herauszustellen. Leitend soll dabei die Frage sein, wie ein Religionsunterricht didaktisch so zu konzipieren ist, dass dieser sich als empowerment-sensibel erweist.
Projektverantwortlicher:
Vita
- Geboren 1995 in Kassel; Abitur 2015 (Kassel); Freiwilliges Soziales Jahr an der Alexander-Schmorell-Schule in Kassel
- 2016-2022 Studium des Lehramts an Förderschulen mit den Förderschwerpunkten Geistigbehindertenpädagogik/Körperpädagogik und dem Sekundarschulfach ev. Religion an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; Juni 2022 Erstes Staatsexamen des Lehramts an Förderschulen
- Seit September 2022 Stipendiat an der Forschungsstelle Religiöse Kommunikations- und Lernprozesse